Dischner Racing zwischen Freud und Leid « Dischner Kartsport
Dischner Racing zwischen Freud und Leid

Das Halbzeitrennen des ADAC Kart Masters in Ampfing sorgte im Dischner Racing für ein Wechselbad der Gefühle. Sieg und Niederlage lagen diesmal sehr eng zusammen. Trotzdem konnte der Top-Kart-Importeur am Abend ein positives Fazit ziehen: Schnell war man in allen Klassen!

Beste Laune herrschte bei den Jüngsten im Team. Nach seinen Erfolgen im WAKC, mischte Deniz Mohr nun auch im ADAC Kart Masters ganz vorne mit. Der Youngster aus Dortmund legte mit einem fünften Rang im Zeittraining den Grundstein für erfolgreiche Rennen. In den Vorläufen unterstrich er seine Performance und verbesserte sich, mit einem zweiten und vierten Platz, auf Startposition drei für das erste Finale. In diesem ging es bei den Jüngsten im ADAC Kart Masters zur Sache. Bis zu sieben Fahrer hatten zeitweise Chancen auf den Sieg und Deniz mittendrin. Beim Fallen der Zielflagge durfte er über Platz vier jubeln. Noch einen Schritt weiter nach oben ging es für ihn im zweiten Finale. Deniz war erneut im Spitzenpulk wieder zu finden und fuhr als Dritter sein erstes ADAC Kart Masters-Podium ein. „Deniz hat sich in der ersten Jahreshälfte sehr gut weiterentwickelt und nun realistische Siegchancen in der Bambini-Klasse“, lobte Teamchef Christian Dischner am Abend seinen Schützling.

Neben Deniz Mohr startete auch erstmalig Lisa-Marie Mohr für das Top-Kart Team und fühlte sich auf Anhieb wohl. Nach einem 16. Platz im Zeittraining, kämpfte sie sich in den Heats auf einen sehr guten achten und neunten Platz vor und hatte damit Startplatz zwölf inne. In den Rennen hatte sie leider etwas Pech, durfte sich letztlich aber als 16. und 23. über ihre ersten Meisterschaftspunkte in dieser Saison freuen. „Lisa hat einen perfekten Einstand hingelegt. Sie kam mit dem neuen Chassis sehr gut zurecht und wird sicherlich noch für einige Überraschungen in den verbleibenden Rennen sorgen“, freute sich Dischner über den Erfolg seines Neuzuganges.

Einen starken Start legte auch die zweite Dame im Team, Vivien Dingert, hin. Mit der Pole-Position im Zeittraining hielt sie die gesamte X30 Junior-Konkurrenz in Schach. Eine ähnliche Vorstellung gelang ihr in den Vorläufen. Als jeweils Zweite durfte sie am Sonntag aus der ersten Startreihe ins das Finale starten. Doch in diesem kam es knüppeldick. Zwei Dreher warfen sie weit zurück, das Ziel erreichte sie nur als 27. Ihre Kämpferqualitäten bewies sie dann im zweiten Durchgang. Vom Ende des Feldes kämpfte Vivien sich wieder nach vorne, fuhr die schnellste Rennrunde und wurde als 13. abgewinkt. Ihr Teamkollege André Kern war nach einer Top-Fünf-Platzierung im ersten Heat ebenfalls auf einem guten Weg. Doch im zweiten Vorlauf und den Rennen verließ ihn das Glück und er musste letztendlich mit leeren Händen die Heimreise antreten. „Nach dem Zeittraining sah es bei den Junioren wirklich gut aus. Leider erwischte es uns in den Rennen dann doppelt. Sehr schade, hier wäre sicherlich einiges möglich gewesen“, Christian Dischner etwas enttäuscht.

Fulminat meldete sich Christian Olsen zurück. Der Däne fuhr ohne Vorbereitung sein erstes Rennen in der diesjährigen ADAC Kart Masters-Saison und zeigte in den Heats eine unglaubliche Aufholjagd. Nach Platz 24 im Zeittraining, kämpft er sich jeweils auf Position vier nach vorne und sicherte sich damit selbigen Startplatz für das erste Finale. In diesem mischte er im Führungspulk mit und hatte zeitweise sogar Siegchancen. Letztendlich war er erneut Vierter. Einen herben Rückschlag galt es jedoch im zweiten Wertungslauf zu verkraften. Während des Starts sprang sein Kart nicht an und er musste vorzeitig aufgeben. Gebeutelt wurden auch Olsens Teamkollegen. Nach guten Zeittrainings erlebten Oliver Wendland und Jonas Heimsch enttäuschende Finalrennen. Am Ende sah nur Heimsch mit Platz 20 und zwölf zwei Mal das Ziel. An der Finalteilnahme vorbei rutschten leider Niklas Kry und Michael Schwall. Für Christian Dischner war das Ergebnis in der X30 Senior nicht zufriedenstellend: „Christian Olsen hat eine wirklich tolle Vorstellung abgeliefert, leider konnte er im zweiten Rennen nicht  mehr antreten. Die anderen Vier haben ebenfalls ihr Bestes gegeben, aber irgendwie sollte es am Ende nicht sein. Wir müssen die Rennen nun hinter uns lassen und in die Zukunft blicken.“

Schon am kommenden Wochenende hat das Dischner Racing Team die nächste Chance. Auf dem Hunsrückring/Hahn ist der WAKC zum fünften Saisonrennen zu Gast.